Reise nach Apulien, Italien.

 Anfang Mai 2024 führte mich eine Reise für eine Woche wieder an die Adria.

Diesmal besuchte ich die süditalienische Seite – Apulien.

Es war die erste Reise ohne meine liebe Frau. Ich wollte erst gar nicht nur wenige Monate nach dem Tod meiner Astrid, habe mich dann aber doch dazu überreden lassen.

Diese Reise war wegen Corona mehrmals abgesagt und nun endlich durchgeführt worden. Auch wenn ich viele Teilnehmer von früheren Reisen kannte und man bemüht war, mir eine gewisse Nähe zu vermitteln, fühlte ich mich relativ einsam. Zu schmerzlich war die Leere an meiner Seite.

Bei dieser Reise gab es viele, sehr viele Kirchen zu sehen. Oft gehen ihre ersten Bauten bis in die Rö

merzeit oder sogar noch weiter zurück.

Flug über die schneebedeckten Alpen in Richtung Italien.

Der Eingang zu unserem Hotel "Masseria Caselli Hotel Ricevimenti".

Blick von der Terrasse meines Zimmers über die große vorgelagerte Terrasse über dem Eingangsbereich des Hotels am Morgen, nachdem die Sonne über der Adria aufgegangen ist.

Der erste Ausflug führte uns nach Trani, u.a. ging es vorbei an Verkaufsständen mit frisch gefangenem Fisch.

Der über den Hafen von Trani. Im Vordergrund ist der Kai für die Fischerboote und im Hintergrund liegen die Yachten und Motor- und Segelboote.

Von Trani ging es weiter zum Castel del Monte. Das Castel del Monte, errichtet von 1240 bis um 1250, ist ein Bauwerk aus der Zeit des Stauferkaisers Friedrich II. und auch bei uns bekannt durch die Prägung auf der Rückseite des italienischen 1-Cent-Stückes.

Am nächsten Tag ging es nach Alberobello, bekannt durch seine historischen Häuser mit den Trulli genannten runden Dächern. Diese Häuser wurden 1996 zum Weltkulturerbe erhoben.

Der zentrale Platz von Alberobello, Cartolina di Alberobello mit vielen Restaurants, Cafés und Läden.

Am Nachmittag waren wir bei einer Verkostung von Olivenöl. Hier erfuhren wir, wann und wie die Oliven geerntet und verarbeitet werden – Olive ist nicht Olive, was aus diesen Kriterien folgt. Apulien ist ja für seinen Olivenanbau bekannt.

Ein alter, über 1000-jähriger Olivenbaum.

Auf dem Rückweg gab es noch einen Abstecher nach Ostuni, die wegen ihrer weiß gestrichenen Häuser, gelegen auf einer Anhöhe, auch die 'Weiße Stadt' genannt wird. Von der Stadt hat man einen schönen Blick zur Adria.

Am 3. Tag unserer Reise sind wir nach Bari, der Hauptstadt der Region Apulien, gefahren. Hier gibt es die Orecchiette-Nudeln. Sie sind der Stolz der Stadt Bari und das Symbol der traditionellen Küche. Diese Nudeln werden ausschließlich von Hand einzeln hergestellt. An zahlreichen Ständen in den engen Gassen der Altstadt kann man diesem Handwerk zusehen und die Nudeln auch kaufen.

In den engen Gassen der Altstadt Bari.

Den nächsten Tag ging es dann in die Barockstadt Lecce. Ihre Gründung geht aber weit in die Römische Zeit zurück. Im Zentrum dieser Stadt findet sich ein noch relativ gut erhaltenes Amphitheater aus dieser Zeit.

Die Basilica di Santa Croce in Lecce, eine der vielen Kirchen, die wir besichtigt haben.

Von Lecce sind wir dann zu einem privaten botanischen Garten gefahren, dem Giardino Botanico La Cutura S.r.l.. Hier haben wir auch ein leckeres Mittagessen bekommen.

Im botanischen Garten.

Zurück ging es dann wieder an die Adria nach Otranto, hier der Yachthafen.

Den vorletzten Tag unseres Urlaubs sind wir am Vormittag in Altamura gewesen. Dort wird das weit über einen Meter lange handwerklich hergestellte Altamura-Brot gebacken. Auch wir konnten es probieren.

In Altamura sahen wir viele bunte Blumen, die die Gebäude verschönten. Diese Blumenpracht fanden wir aber auch in vielen anderen von uns besuchten Städten.

Weiter ging es dann nach Matera, in einem von Grotten und Schluchten geprägtem Hügelland. Selbst in Matera noch bis nach dem II. Weltkrieg die sogenannten Sassi von Matera bewohnt. Heute sind sie UNESCO Weltkulturerbe. Man erkennt sie meist gar nicht so einfach, weil oft eine Hausfront davor steht.

Der letzte Urlaubstag begann mit einem schönen Sonnenaufgang über der Adria, gesehen von meiner Zimmerterrasse.

An diesem Tag stand noch ein Besuch von Monopoli auf dem Plan. In der dicht bebauten Altstadt, die noch heute von einer massiven Stadtmauer umgeben ist, passen sich viele Kirchen, wie hier die Chiesa di Santa Maria del Suffragio, der Bebauung auf engstem Raum an.

Ach wenn das Wetter sehr schön war, gab es kaum jemand, der in Monopoli in dem klaren Wasser der noch recht kühlen Adria badete.

Hier noch mal ein Bild von mir vor unserem Reisebus am Hafen von Monopoli.

Zum Abschied noch einen Blick über die blaue Adria bei Specchiolla BR. Am nächsten Tag ging es am Vormittag wieder nach Hause.

 

Alle Bilder sind urheberrechtlich geschützt!

zurück